Abre los ojos - Und die Zukunft wird sichtbar

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft Note: 10 Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Komparatistik) Veranstaltung: Anthropologische Ursprungsmodelle in der Literaturwissenschaft (Girard und Gans) Sprache: Deutsch Abstract: In vorliegender Hausarbeit werde ich drei - mehr oder weniger - anthropologische Modelle betrachten die aufeinander aufbauen und sie danach auf die Interpretation der Filme Abre los ojos (1997) des spanischen Regisseurs Alejandro Amenbar sowie dessen Hollywood Remake Vanilla Sky (2001) von Cameron Crowe anwenden. Theoretisch wre es auch mglich sich nur auf einen der Filme zu beziehen. Da Crowe plagiatmig auf Amenbar aufbaut aber dennoch interessante eigene Akzente setzt habe ich es schlielich vorgezogen beide Filme in die Interpretation einzubeziehen. Die drei Theorien sind folgende: Zuerst kommt die Opfertheorie des franzsischen Literaturwissenschaftlers und Kulturanthropologen Ren Girard zum Tragen die den Ausweg aus der Krise eines menschlichen Kollektives mit der gewaltsamen Beseitigung eines Sndenbockes beschreibt sowie menschliches mimetisches Verhalten in triangulren Begehrensstrukturen erklrt. Mit Hilfe dieser Dreiecke werde ich mich an die Handlungsstrukturen der Filme annhern um dann mit der zweiten Theorie des amerikanischen Literaturwissenschaftlers Eric Gans eine tiefere Interpretation anzustreben. Gans ergnzt Girards These und verknpft sie mit der Entdeckung des ersten ostensiven Zeichens in einer rekonstruierten Urszene. In dieser Urszene wird schlielich nicht nur die menschliche Kultur gegrndet sondern gleichzeitig auch die Sprache. Schlielich werde ich den Versuch unternehmen die Performatismus-Theorie von Raoul Eshelman auf die beiden Filme anzuwenden. Es wird zu klren sein ob sich in der Handlung schon das Ende der Postmoderne und der bergang in eine neue Zeit bestimmt vom performativen Prinzip erkennen lsst wie es in Eshelmans Aufsatz Der Performatismus