Fachbuch aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur Sprache: Deutsch Abstract: Dieses Fachbuch beschäftigt sich mit den Themen Antimodernismus und Führerapologie in Hermann Brochs Bergroman. Die Arbeit beinhaltet eine kritische Analyse der Stellung Brochs zur Moderne rekonstruiert aus der Analyse des Bergromans unter Einbeziehung der im zeitlichen Umfeld seiner Entstehung verfassten theoretischen Schriften des Autors. Dabei geht es auch um die Beurteilung von Brochs Verständnis von politischer Religion (des Nationalsozialismus) einschließlich einer Kritik der für den Bergroman relevanten Begriffe Masse und Führer in Brochs späterer Massenpsychologie.Ausgangspunkt ist eine Skizze des für die Thematik relevanten Handlungsverlaufs; dem folgt die Rekonstruktion theoretischer Grundpositionen Brochs im Spiegel von Basistheoremen der Moderne; daraus ergibt sich die Möglichkeit einer kritischen Bewertung der für den Bergroman zentralen Motive Verzauberung Opfer und Massenwahn; anschließend erfolgt eine Beurteilung von Brochs Stellung zur Moderne im Blick auf sein Verständnis von politischer Religion (des Nationalsozialismus); den Abschluss bildet die Kritik der für den Bergroman relevanten Begriffe „Masse und „Führer.Der Ich-Erzähler des Bergromans ein älterer Arzt hat sich seit langem schon aus Ekel vor dem städtischen Leben in das Alpendorf Kuppron zurückgezogen um hier nach einem „Wissen zu suchen das „erfüllt sein soll. Seine im „Vorwort gegebene Selbsteinschätzung vermittelt dem Leser das Bild eines sozial desintegrierten vereinsamten Menschen der in Kuppron etwas wiederzufinden hofft was er im Verlauf seines städtischen Lebens verloren hat: ein im Glauben fundiertes „Wissen das dem in der Moderne vorherrschenden „Erkennen übergeordnet sein soll.
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