Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Filmwissenschaft Freie Universitt Berlin Sprache: Deutsch Abstract: In der Geschichte der Film- und Medienwissenschaft haben sich verschiedene Strmungen der Analyse und theoretischen Reflexion medial vermittelter Emotionen entwickelt die sich teilweise gegenseitig eher ausschlieen anstatt sich zu ergnzen. Die kognitive Filmtheorie ist eine vergleichsweise junge Tradition in der Filmwissenschaft die Erkenntnisse aus der Kognitionspsychologie (auch kognitive Psychologie genannt) zur Qualifizierung von theoretischen Anstzen und empirischen Befunden heranzieht. Die Kognitionspsychologie setzt sich vor allem mit der menschlichen Wahrnehmung der Reizverarbeitung und jeglichen Denkprozessen also hauptschlich psychischen Vorgngen auseinander. Innerhalb der kognitiven Filmtheorie wurden zwei Anstze zur Analyse filmisch vermittelter Emotionen entwickelt mithilfe derer die Affizierung des Zuschauers5 systematisiert und konkretisiert werden kann. Dabei handelt es sich zum einen um Ed Tans Psychologial Affect Structure of the Feature Film einem Modell zur Erfassung der Herkunft und der Dynamiken von Emotionen whrend der Betrachtung eines narrativen Films und Greg Smiths Mood-Cue Approach to Filmic Emotion einem theoretischen Ansatz welcher das Verhltnis von Stimmung und Emotion hervorhebt. Im Folgenden sollen diese beiden Anstze vorgestellt und errtert werden um auf ihnen aufbauend das Evozieren der Emotion Angst beim Betrachter eines Horrorfilms zu veranschaulichen. In diesem Zusammenhang soll auch das theoretische Problem wie Zuschauer auf fiktive Handlungen mit realen Gefhlen regieren knnen thematisiert werden.
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