Bayerns Weg zum modernen Staat

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme Note: 23 Hochschule fr Politik Mnchen Veranstaltung: Hauptseminar: Grundformen politischer Ordnung Teil II: Der moderne Staat Sprache: Deutsch Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll gezeigt zeigen welche Reformen in Bayern am Anfang des neunzehnten Jahrhunderts durchgesetzt wurden und wie sich Bayern dadurch zu einem modernen Staat entwickelte. In diesem Zusammenhang wird auf den historischen Hintergrund Bayerns sowie auf die Hauptperson und treibende Kraft der Reformen Maximilian Joseph Freiherr von Montgelas eingegangen. Neben den Grnden warum es gerade in jener Zeit zu so groen Umwlzungen auf allen politischen Ebenen in Bayern kam wird ferner der Inhalt der zwei Konstitutionen von 1808 und 1818 beschrieben in denen die Erneuerungen schriftlich fixiert wurden. Ende des 18. Jahrhunderts stand Bayern mit seinem territorialen Gebiet eingekeilt zwischen den verfeindeten Gromchten Frankreich und sterreich und mute um seine Souvernitt bangen. Die Staatsordnung wurde durch einen kirchlich begrndeten Monarchismus und ein auf Adelsgeburt und Grundherrschaft gegrndeten Feudalismus geprgt. Mit dem Tod des regierenden Kurfrsten Maximilian III. Joseph am 30.12.1777 erlosch die bayerische Kurlinie der Wittelsbacher. Das bayerische Erbe fiel an die Pflzische Linie der Wittelsbacher: den Sulzbacher Kurfrsten der Pfalz Karl Theodor. Die ber 400 Jahre whrende Teilung des Landes der Wittelsbacher war damit aufgehoben und Bayern erstreckte sich neuerdings von den Alpen bis zum Niederrhein. In dem Erbfolgekrieg 1778 verlor Bayern zwar das Innviertel an sterreich blieb jedoch als Territorialstaat bestehen. Der in Mnchen als Hofrat beschftigte Freiherr von Montgelas begann in jener Krisenzeit zu berlegen wie er Bayern auf eine breite und feste Staatsbasis stellen konnte. Bayern befand sich in einer katastrophalen Lage sowohl finanziell als auch stru