Bildungsspezifische Heiratsbeziehungen in einer individualisierten Gesellschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen Note: 20 Freie Universitt Berlin (Institut fr Soziologie) Veranstaltung: Pierre Bourdieu - Soziologische Theorie als Grundlage pdagogischen Handelns Sprache: Deutsch Abstract: Nach Ende des zweiten Weltkrieges hat sich in Deutschland einiges verndert. Diese Phase war durch ein starkes Wirtschaftswachstum geprgt welches neben der Schaffung neuer Arbeitspltze und dem Anstieg des Lebensstandards eine Aufwertung der Bildungsvoraussetzungen zur Folge hatte. Das sogenannte Upgrading uerte sich in einer drastisch zunehmenden Bildungsbeteiligung speziell im hheren Sekundar- und Tertirbereich. Zudem nahmen immer mehr Frauen eine gute Bildung fr sich in Anspruch. Heutzutage beeinflusst nichts die Stellung in der Gesellschaft so sehr wie der Bildungsabschluss . Inwieweit sich diese Entwicklungen grundstzlich auf die Sozialstruktur in Deutschland ausgewirkt haben ist uerst umstritten. Im Wesentlichen orientiert man sich an zwei Argumentationsrichtungen. Auf der einen Seite stehen die Vertreter des Individualisierungsansatzes. Ihrer Meinung nach hat ein Rckgang der sozialen Strukturierung stattgefunden whrend individuelle Handlungsoptionen zunehmen. Ungleichheitskriterien wie das Bildungsniveau sind nicht mehr an eine bestimmte Position in der Gesellschaft geknpft. Somit wird es schwieriger sozialstrukturelle Gren zu erschlieen. Auf der anderen Seite stehen die Vertreter der Schlieungsthese. Fr sie existieren soziale Ungleichheiten auch in einer individualisierten Gesellschaft. Demnach ist Bildung nach wie vor ein entscheidender Faktor wenn es um Einkommen oder Handlungsalternativen geht. Anstelle einer Auflsung von traditionellen Strukturen rechnen sie mit einer Schlieung der Sozialstruktur die von einer verstrkten sozialen Differenzierung begleitet wird. In der nachfolgenden Arbeit sollen bildungsspezifische Heiratsbeziehungen in Westdeutschland h