Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche Note: 1.5 Universität Bern (Institut für Politikwissenschaften) Sprache: Deutsch Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden die Pro- und Kontraargumente eines bedingungslosen Grundeinkommens und mögliche Formen dessen diskutiert. Ausserdem wird auch untersucht inwiefern sich das Konzept des garantierten Mindesteinkommens in die klassische Wohlfahrtsstaatstheorie einbetten lässt.Die Verfassung zahlreicher Staaten heben das Recht auf ein Leben in Würde hervor. Anders als in einer reinen Agrargesellschaft ist das Leben in einer arbeitsteiligen Volkswirtschaft ohne die Nutzung bestimmter Leistungen anderer nicht möglich. Dahrendorf (1986) meint dazu dass ein Leben in Würde folglich ein finanzielles Einkommen voraussetzt. Wird dieses finanzielle Einkommen an Bedingungen geknüpft wird auch das „Leben in Würde an Bedingungen geknüpft. (Dahrendorf 1986) Während der Begriff des Grundeinkommens erst im 20. Jahrhundert aufgekommen ist existierte die Idee eines Mindesteinkommens bereits lange davor. Es gibt verschiedene Definitionen des Begriffs des Grundeinkommens. Vanderborght und Van Parijs (2006) definieren es als „Einkommen das von einem politischen Gemeinwesen an alle Mitglieder individuell und ohne Gegenleistung ausgezahlt wird. (Vanderborght und Van Parijs 2006: S. 37). Insbesondere der Verzicht auf eine Gegenleistung und die Kontrolle sonstiger Einkünfte und Vermögenswerte macht aus einem Grundeinkommen ein bedingungsloses Grundeinkommen (Vanderborght und Van Parijs 2006: S. 37 ff.).Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten wie Fourier Stuart Mill Walras Einstein oder die Ökonomen Samuelson Hayek Friedman oder Tobin setzten sich im 20. Jahrhundert für ein (bedingungsloses) Grundeinkommen ein und machten teilweise auch Finanzierungs vorschläge dazu (Presse 2009: S.2).
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