Das emanzipatorische Potenzial in Carmen Condes Gedicht Roce de l��mites. Eine Gedichtsanalyse nach Kriterien der gender-orientierten Literaturwissenschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache Literatur Landeskunde Note: 13 Universitt Osnabrck (Institut fr Romanistik) Veranstaltung: Spanische Lyrik im 20. Jahrhundert Sprache: Deutsch Abstract: Aos de lentitud aos de aguja sobre un bastidor difcil. Aos de puntada pequea y de paciencia de tacto. (Benegas 2006) Dieses Zitat aus dem Werk Tiempo a Salvo der spanischen Dichterin Trina Mercader gewhrt einen Einblick in die literarische Schaffensarmut Spaniens unmittelbar nach dem Sieg Francos im Brgerkrieg. Die Zensur des diktatorischen Regimes die insbesondere die weiblichen Vertreterinnen unter den Schriftstellern in ihrer Kreativitt und ihrem Potenzial einschrnkte sorgte dafr dass viele angesehene Autoren und Intellektuelle ins Ausland flohen und dort fr eine ausgeprgte Exilliteratur sorgten. Trotz der Unterdrckung und des folglich geschrumpften literarischen Kreises im Spanien der 1940er Jahre gab es vereinzelt Autorinnen die unterschwellig Kritik an diesem Zustand bten. Eine von ihnen war Carmen Conde. Das umfangreiche Lebenswerk Condes fasst viele Gedichtsammlungen darunter ihre bekannteste Mujer sin Edn der ein hohes emanzipatorisches Potenzial zugesprochen wird. Dieses Werk wird mehrfach in der Literaturkritik fr sein frhes feministisches Gedankengut angepriesen was zu seiner Entstehungszeit im rckstndigen Franco-Spanien ein bemerkenswerter literarischer Beitrag war. Doch studiert man auch andere Literatur Carmen Condes so entdeckt man hnliche emanzipatorische Zge wie in ihrer unmittelbar vorher erschienenen Gedichtsammlung Sea la luz. In dieser Hausarbeit mchte ich mich mit den Faktoren auseinandersetzen die zu der Herausbildung eines emanzipatorischen Potenzials in dem Gedicht Roce de lmites aus der Gedichtsammlung Sea la luz von Carmen Conde beitragen. Die Leitfrage der ich nachgehen mchte lautet: Inwieweit hat das Spiel mit den Geschlechterrollen und die erzhltechnische