Das gendertheoretische Konzept von Judith Butler in Bertolt Brechts Der gute Mensch von Sezuan

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur Note: 13 Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald (Deutsche Philologie) Veranstaltung: Grundkurs Neuere Deutsche Literatur Sprache: Deutsch Abstract: Die folgende Arbeit beschftigt sich mit Bertolt Brechts Parabelstck Der gute Mensch von Sezuan. Es weist eine dramatische Form auf und wurde in den Jahren 1938 bis 1940 in der Emigration verfasst. Das Drama ist eines seiner wohl bedeutendsten Bhnenwerke. Dieses Werk wird hinsichtlich der Konstitution der Geschlechtsidentitten (=Gender) untersucht. Auerdem soll nachgewiesen werden dass die Maskierung der Protagonistin Shen Te zum Vetter Shui Ta einen Wechsel der Geschlechtsidentitt und somit eine Vernderung der sozialen Mglichkeiten sowie der Wahrnehmung durch die Gesellschaft darstellt. Im Folgenden werden zunchst konzise die Grundthesen erlutert die Judith Butler in ihrem gendertheoretischen Konzept entwickelte. Um meine Fragestellung zur Maskierung der Shen Te zu beantworten werde ich mich Butlers Konzept bedienen. Im weiteren Verlauf soll diese Arbeit im direkten Vergleich klren wie und warum die Figuren der Shen Te und Shui Ta sich in der Interaktion mit der Gesellschaft prsentieren. Hierfr wird stets eng am Dramentext gearbeitet. Ebenso muss man die Reaktion der Gesellschaft im Umgang mit ihnen betrachten und aufzeigen wie aus diesen Akten das Bild der Weiblichkeit und Mnnlichkeit in diesem Stck entsteht und wo infolgedessen die Grenzen der Figuren in ihren jeweiligen Geschlechtsidentitten liegen und was sie jeweils zu tun vermgen. Dabei sollen ebenfalls die Grnde fr ihre Maskerade deutlich herausgearbeitet werden. Zuletzt soll elaboriert werden ob sich mit der nun zumindest uerlich mnnlich erscheinenden Shen Te das Verhalten der Gesellschaft ndert und dadurch auch die sozialen Mglichkeiten. Letztendlich wird diskutiert ob ein Wechsel der Identitt das Hintergehen der Gesellschaf