Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Arbeit Beruf Ausbildung Organisation Note: 17 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Veranstaltung: Pragmatische Soziologie Sprache: Deutsch Abstract: Die vorliegende Arbeit bezieht sich auf das Lernkonzept des self-directed-learning von Richard E. Boyatzis das im Rahmen der zugrunde liegenden Veranstaltung Pragmatische Soziologie eine zentrale Rolle spielte. Die Managementorientierung dieser Reformkonzeption welche der Soziologe Boyatzis an der Weatherhead School of Management Ohio zwischen 1987 und 1994 entwickelt und realisiert hat deckt sich überraschenderweise auch mit klassischen didaktischen Leitkonzepten in welchen der Lehrer als Manager im Klassenzimmer gesehen wird. Beispielsweise prägte der amerikanische Pädagoge Kounin den Begriff classroom management. Darin sieht er den Lehrer in der Rolle eines Managers über den Lernprozess der Schüler und meint damit unter anderem dass ein Lehrer in der Lage sein muss individuelle Diagnosen über das unterschiedliche Leistungsvermögen von Schülern zu erstellen um damit differenzierte Leistungsanforderungen an gute mittlere und schlechtere Schüler zu stellen. Dieses individuell an die Lernvoraussetzungen der Schüler angepasste Vorgehen ist Grundvoraussetzung für einen hohen Lernerfolg bei den Schülern. Diese außergewöhnliche Sichtweise den Lehrer als Manager über den Lehr-Lernprozess zu sehen hat mich inspiriert die 22 Dimensionen zur Lösung von Handlungsproblemen die Boyatzis ursprünglich als zentrale Managementfähigkeiten klassifiziert hat dahingehend zu untersuchen ob sie geeignet sind die Handlungsprobleme eines angehenden Diplom-Handellehrers im Rahmen seines pädagogischen Wirkens zu lösen.
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