Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte Antike Note: 10 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Veranstaltung: Demokratia - Auf den Spuren einer antiken Staatsform Sprache: Deutsch Abstract: Als einer der größten Unterschiede zwischen der gegenwärtigen repräsentativen und der antiken direkten Demokratie gilt das Losverfahren das heute als undemokratisch verworfen wird da so dem Wähler vom Zufall die Wahl genommen werden würde. Dennoch behauptet der Politologe Buchstein dass das antike demokratische Losverfahren Athens sich teils in die Gegenwart und besonders in die Europäische Union (EU) integrieren ließe ; erstens wegen ihres sui generis-Charakters da sie keine gewöhnliche Staatsform sei und sich so das Losver-fahren leichter eingliedern ließe als in andere Repräsentativsysteme und zweitens um dort dem Demokratiedefizit effektiv entgegenzuwirken . So soll die Frage dieses Essays lauten ob und wenn ja inwiefern sich ein demokratisches Losverfahren wie das der attischen Demokratie auf die EU - um diese zu demokratisieren - übertragen ließe. Dass diverse publizistische Beiträge immer wieder auch Elemente der atti-schen Demokratie generell für die Gegenwart aufgreifen zeigt dass solche Fragestellungen nicht rein akademisch sind .
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