In Das Nationaltheater des Neuen Deutschlands. Eine Reformschrift präsentiert Eduard Devrient eine umfassende Analyse und Kritik des deutschen Theatersystems im 19. Jahrhundert insbesondere der Hoftheater. Devrient argumentiert dass die Hoftheater die ursprünglich als Nationaltheater gegründet wurden ihre Mission verfehlt haben da sie sich zu sehr auf die Interessen der Höfe und nicht auf die der Nation konzentrieren. Er schlägt vor die Theater unter die Aufsicht des Kultusministeriums zu stellen um sie in den Dienst der Volksbildung und der künstlerischen Entwicklung zu stellen. Devrient betont die Notwendigkeit einer künstlerischen Selbstverwaltung durch gewählte Vorstände die aus Vertretern der Dichtkunst Musik und Schauspielkunst bestehen. Er plädiert für eine stärkere Einbindung der Künstler in die Leitung der Theater um eine organische und einheitliche künstlerische Praxis zu gewährleisten. Zudem fordert er eine engere Zusammenarbeit mit anderen Künsten und eine stärkere Betonung der Bildung und des Kunstverständnisses des Personals. Devrient sieht in der Reform des Theaters eine Möglichkeit die dramatische Kunst von den Zwängen der kommerziellen Interessen zu befreien und sie zu einem Instrument der nationalen Erziehung und kulturellen Verfeinerung zu machen.
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