Diplomarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges Note: 17 Hochschule für Musik und Theater Hamburg (KMM Institut für Kultur- und Medienmanagement) Veranstaltung: Kulturmanagement Sprache: Deutsch Abstract: Die Situation der deutschen Orchester hat sich innerhalb der letzten fünfundzwanzig Jahre drastisch verändert. Einerseits wuchs die Zahl der Kulturorchester durch die politische Wiedervereinigung Deutschlands. Andererseits sind seitdem 39 Ensembles aufgelöst bzw. fusioniert worden. Bei den Rechtsformen zeigt sich mittlerweile ein Trend hin zu mehr Eigenständigkeit und Arbeit unter wirtschaftlichen Bedingungen. Eigenbetriebe Stiftungen und GmbHs wurden gebildet um Kosten zu sparen und die nötige Flexibilität beim Betrieb der Orchester zu erreichen. Insgesamt ist zu beobachten dass sich wissenschaftliche Erkenntnisse über Kulturmanagementprozesse beispielsweise aus den USA mit ihrer vergleichsweise sehr geringen öffentlichen Finanzausstattung hierzulande durchsetzen. Spielpläne unterliegen oft nicht mehr nur der künstlerischen Planung sondern berücksichtigen viel mehr als früher auch Besucherbedürfnisse. Da sich das Orchesterpublikum in seiner Altersstruktur wandelt müssen neue Wege der Besucherbindung gefunden werden um diesem Prozess entgegen zu wirken. Um nicht irgendwann vor leeren Konzertsälen zu spielen ist es unabdingbar neue Besucherschichten durch angepasste Programmatik zu gewinnen ohne die künstlerische Identität aufzugeben. Daraus resultiert eine Gratwanderung im Spannungsfeld zwischen Besucherzahlen Mainstream Anspruch und Kulturauftrag.
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