In diesem Buch beschreibe ich ein Paradoxon des Risikos aus der Sicht junger Menschen mit körperlichen Behinderungen in einem Township in Nyanga Südafrika. Hintergrund ist dass Minderheiten offenbar von den nationalen und globalen Bemühungen zur Eindämmung der HIV- und AIDS-Pandemie ausgeschlossen wurden. Es besteht die irrige Annahme dass junge Menschen mit körperlichen Behinderungen keine Schwierigkeiten haben ihre Sexualität auszuleben und Zugang zu HIV/AIDS-Präventionsdiensten zu erhalten wie dies bei Blinden und Menschen mit geistigen Behinderungen der Fall ist. Daher war es wichtig das eigene Risikoverständnis von jungen Menschen mit Behinderungen und die Faktoren zu untersuchen die ihre Teilnahme an bestehenden Sexualaufklärungs- und HIV/AIDS-Präventionsprogrammen behindern oder fördern. Die Ergebnisse zeigen ein komplexes Zusammenspiel von kontextuellen Faktoren - kulturelle Überzeugungen und Armut - und individuellen Faktoren - Sexualverhalten und Einstellung zum HIV-Risiko. Diese Faktoren führen zusammen zu Risikosituationen für junge Menschen mit Behinderungen. Das Paradoxon des Risikos liegt somit in den Widersprüchen zwischen der Überzeugung dass junge Menschen mit Behinderungen asexuell sind und der Tatsache dass gerade diese Bevölkerungsgruppe Zielgruppe für sexuelle Gefälligkeiten Ausbeutung und Vergewaltigung ist.
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