Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Individuum Gruppe Gesellschaft Note: 10 Universität Kassel Veranstaltung: Interaktion Identität Präsentation - Zur Soziologie Erving Goffmans Sprache: Deutsch Abstract: Der seit Jahrzehnten verzeichnete konstante Anstieg bei der Diagnose psychischer Störungen in Deutschland weckt wegen seiner wachsenden Relevanz aufgrund der steigenden Zahl Betroffener Individuen neben dem psychologischen längst auch das soziologische Interesse für das Thema „Psychotherapie. Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen ob es sich bei der Inanspruchnahme psychotherapeutischer Behandlung in der heutigen westlichen Gesellschaft um ein Stigma oder bereits um ein als normal angesehenes Phänomen handelt. Dazu werden auf Basis der Theorie von Erving Goffman Interaktionsrituale zwischen psychotherapierten Individuen und solchen die nicht dieses Merkmal tragen unter Berücksichtigung der Relevanz der jeweils eingenommenen Rollen untersucht. Strategien des Stigma-Managements als Techniken zur Bewältigung der beschädigten Identität diskreditierbarer und diskreditierter Individuen wie beispielsweise Täuschung Vermeidung Hilfestellung gegenüber Normalen oder schlichtes Ignorieren werden anhand konkreter Beispiele beschrieben. Auf diese Weise soll über die Betrachtung der Mikroebene eine Brücke geschlagen werden zwischen der aktuellen Einflussnahme des Stigmas von Psychotherapie-Patienten in sozialen Begegnungen mit Normalen und der daraus ableitbaren möglichen Bedeutung für die Gesamtgesellschaft. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund der Theorie der Flüchtigen Moderne nach Zygmunt Bauman die als Ausgangspunkt und − um es mit dem Vokabular Goffmans auszudrücken − praktisch als übergeordnete „Weltkulisse im Hinterkopf behalten werden muss.
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