Basierend auf empirischem Quellenmaterial - Interviews informelle Gespräche Zeitungsartikel Ratgeberliteratur und Social Media-Beiträge - zeichnet die kulturwissenschaftliche und ethnografisch arbeitende Studie biografische Rachegeschichten nach. Im Zentrum stehen subjektive Unrechtserfahrungen und Gewaltfantasien. Schwerpunkte werden auf ausgewählten Erfahrungen Erzählungen Wahrnehmungen und Deutungen von Alltagsakteur:innen gelegt mit Fokus auf Gewalt-gegen-Dinge-Geschichten Held:innengeschichten Befreiungsgeschichten und Erfolgsgeschichten. Die Analyse der Geschichten offenbart die Wirkmacht von Geschlechterordnungen Moralvorstellungen sowie die Rolle von Emotionen Gefühlen und Affekten in sozialen Nahbeziehungen wie Freund:innenschaften romantisch-sexuellen Paarbeziehungen Familienmodellen aber auch zwischen Arbeitskolleg:innen oder in Vermieter-Mieter-Beziehungen. Der Autor deutet das Rache Erzählen als kommunikative Emotionspraktik. Damit verweist er auf den komplexen Nexus Erfahren-Erinnern-Erzählen sowie auf die Positionierungsstrategien der Gesprächspartner:innen und die Tatsache dass der Kulturwissenschaftler zum Mitwisser wird. Das Buch erweitert das Forschungsfeld einer Anthropology of Revenge der kulturwissenschaftlichen Biografieforschung Emotionsforschung Narrationsforschung Praxisforschung Geschlechterforschung Krisenforschung Rechtsanthropologie sowie der Gewaltforschung und Dark Anthropology.
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