Das System der Automobilit��t. Autofreie Quartiere als Agenten des Wandels?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevlkerungsgeographie Stadt- u. Raumplanung Note: 13 Universitt Leipzig (Geographie) Veranstaltung: Aktuelle Forschungsfelder der Anthropogeographie Sprache: Deutsch Abstract: Arten der menschlichen Fortbewegung verndern sich. Phasenweise ist das schneller von statten gegangen manchmal langsamer. Mit der Erfindung des Autos von Carl Benz im Jahre 1886 sollten sich die Stdte Europas Nordamerikas und bald auch anderer Teile der Welt aber wegen solch eines Wandels radikal verndern. Das letzte Jahrhundert treffend auch das Jahrhundert des Autos genannt brachte neben vielen wirtschaftlichen Entwicklungen auch diese rumlichen Vernderungen mit sich. Durch mit dem Automobil untrennbar verknpfte industrielle Massenfertigung treffenderweise auch Fordismus genannt entstand eine neue Urbanitt die durch das Paradigma der Funktionstrennung geprgt war. Wirtschaft und Automobil gingen einen Bund ein der ber Jahrhunderte wenig vernderte Stadtstrukturen der Funktionsmischung Dichte und fulufiger Erreichbarkeit mit einem System der Trennung und der damit verbundenen Freiheit zu und Notwendigkeit von unbedingter flexibler Mobilitt ersetzte. Das Wirtschaftswunder ist lange vorbei die Nachteile einer Autogerechten Stadt hinlnglich bekannt. Es gibt neue Visionen Utopien von Stdten ohne Autos mit mehr Platz fr andere Formen der Mobilitt und gesnderes Leben. In den Medien ist oft von Vorreiterprojekten der Autofreiheit zu hren doch inwiefern knnen sie zur Vision einer angenehmeren Stadt der Zukunft beitragen? Sind sie kleine Enklaven des Mobilitts-Luxus oder Vorbilder fr bessere urbane Lokalitt und Mobilitt? In meinen Betrachtungen arbeite ich mit dem Konzept des Systems der Automobilitt und der Pfadabhngigkeit. In dieser Arbeit liegt der Fokus auf dicht besiedelten urbanen Gebieten. Lndliche Rume wurden bei den Betrachtungen nicht bercksichtigt da d