Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache Literatur Landeskunde Note: 15 Ludwig-Maximilians-Universität München Sprache: Deutsch Abstract: Fernando de Rojas' Werk La Celestina (1499) wird meist als Ausdruck eines überaus negativen Weltbildes des 15./16. Jahrhunderts verstanden. Diese Arbeit soll den Pessimismus des Werkes aufzeigen. Rojas zeigt mit La Celestina zunächst die zur Zeit gängigen Verurteilungen des amor loco der körperlichen Liebe und die Konsequenzen aus einer solchen verirrten Liebe anhand der Liebenden Calisto und Melibea auf. Neben dieser traditionellen Degradierung bestimmter Beziehungsformen degradiert Rojas überdies aber auch eigentlich positive Werte wie Freundschaft etc.. Die einzige Person die diesem negativen bzw. stereotypen Weltbild des 15. Jahrhunderts nicht entspricht ist Melibea - die Geliebte von Calisto. Sie scheint die einzige Protagonistin innerhalb der Geschichte zu sein die aus ihrem Handeln Konsequenzen zieht und zumindest ihr Ende selbst aund außerhalb der gängigen Konventionen bestimmen kann - wenn auch durch Selbstmord. Diese Arbeit stellt nicht nur die gesellschaftlichen Konventionen der Zeit Fernando de Rojas dar sondern zeigt auch dessen Kritik derer und den Interpretationsversuch einer Loslösung dieser verderblichen Normen auf.
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