Ein unruhiger Geist durchstreift die Straßen des spätmittelalterlichen Berns wo die Schatten der Reformation und der sozialen Umwälzungen auf die Stadt fallen. Niklaus Manuels Werk Der Ablasskræmer entfaltet sich in einer Zeit des Umbruchs in der die Macht der Kirche hinterfragt und die Stimmen der Reformatoren lauter werden. Inmitten dieser turbulenten Kulisse steht der Ablasshändler eine Figur die sowohl von Gier als auch von Zweifel getrieben wird. Seine Geschäfte mit den Seelen der Gläubigen spiegeln die moralischen Konflikte und die Suche nach Erlösung wider die die Gesellschaft jener Zeit prägen. Die Erzählung ist nicht nur ein Porträt eines Mannes sondern auch eine scharfsinnige Beobachtung der menschlichen Natur und der gesellschaftlichen Strukturen. Themen wie Glaube Macht und Korruption verweben sich zu einem dichten Geflecht das die Leser in die Gedankenwelt des Protagonisten eintauchen lässt. Die satirische Schärfe mit der Manuel die Heuchelei und den Missbrauch der kirchlichen Autorität anprangert verleiht dem Werk eine zeitlose Relevanz. Durch die Augen des Ablasshändlers erleben wir die Spannungen zwischen Tradition und Erneuerung zwischen persönlichem Gewinn und moralischer Integrität. Die Erzählung fordert uns auf über die Werte und Überzeugungen nachzudenken die unser Handeln leiten. Indem Manuel die inneren und äußeren Konflikte seiner Figuren beleuchtet eröffnet er uns neue Perspektiven auf die Herausforderungen und Dilemmata die auch in der heutigen Welt von Bedeutung sind.
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