Der Eheprozess Lothars II.

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter Frhe Neuzeit Note: 27 Otto-Friedrich-Universitt Bamberg (Lehrstuhl fr mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte) Veranstaltung: Partnerschaftskonzepte im Wandel. Die Ehe im Frh - und Hochmittelalter Sprache: Deutsch Abstract: Anno dominicae incarnationis DCCCLVI. Lotharius rex Thietbirgam reginam sibi in matrimonium iunxit; ex qua coniunctione maxima ruina non illi solum sed etiam omni regno eius accidit sicut in subsequntibus luce clarius apparebit. Im Jahr der gttlichen Menschwerdung 856 nahm Knig Lothar die Knigin Thietbirga zur Ehe aus dieser Verbindung entsprang nicht nur fr ihn sondern auch fr sein ganzes Reich groes Unheil wie sich im folgenden sonnenklar zeigen wird. [...]Lotharius rex cogentibus suis uxorem quam abiecerat recipit nec tamen ad torum admittit sed custodiae tradit. Knig Lothar nahm auf Drngen der Seinigen die Gemahlin welche er verstoen hatte wieder auf; er behandelte sie aber nicht wie seine Gemahlin sondern lie sie in Gewahrsam halten. Die vorangegangen Quellenzitate zeigen einen berblick ber die Darstellungsweise einiger Ereignisse des lothringischen Ehestreites oder des Eheprozesses Lothars II. Zudem enthalten sie bereits einige wichtige Informationen ber die Ereignisse die hoffentlich neugierig genug gemacht haben um die vorliegende Arbeit vollstndig zu lesen und dadurch einen Einblick in die Situation des Frankenreichs Mitte des 9. Jahrhunderts aber auch einen Einblick in familire Strukturen der Karolinger sowie des weltlichen und kirchlichen Eherechtes der genannten Zeit zu gewinnen und auerdem von der Emanzipation eines Papstes zu lesen deren Entwicklung schlielich im Investiturstreit des 11. Jahrhunderts gipfeln sollte. Die Arbeit hat das Ziel zu zeigen was whrend des Ehestreites geschah wer die einzelnen Protagonisten waren und warum Lothar II. letztendlich gescheitert is