Insbesondere durch die Globalisierung steigt die Notwendigkeit Karrieren im internationalen Kontext zu verstehen (Suutari & Mäkelä 2007: 628). Der befristete Einsatz von Mitarbeitern im Ausland bildet inzwischen ein Standardinstrumentarium in der Personalarbeit international tätiger Unternehmen (Kühlmann 2004: 1). Einen geeigneten Ansatz zur Analyse dieser Karrieren stellt die Theorie des Karrierekapitals dar. Ziel dieser Arbeit ist es anhand der Karrierekapitaltheorie von Inkson & Arthur (2001) den Einfluss von Auslandsentsendungen auf das Karrierekapital herauszustellen. Der Einsatz dieser individuellen Perspektive ermöglicht es zu erklären wie sich Akteure bewusst weitgefächerte Kompetenzen aneignen soziale Netzwerke ausbauen die eigenen Motivationen entwickeln und in spezifischen Arbeitskontexten anwenden (Suutari & Mäkelä 2007: 628). Die Analyse erfolgt dabei mittels eines systematischen Literaturreviews. Dabei werden insgesamt elf Studien zur Analyse herangezogen. Die Untersuchungsergebnisse implizieren dass mit Auslandsentsendungen vor allem positive Veränderungen bezüglich interpersoneller Aspekte (2005: 33) und interkultureller Kompetenzen einhergehen (Suutari & Mäkelä 2007: 637). Soziales Kapital kann durch Auslandsentsendungen erheblich ausgebaut werden (Jokinen Brewster & Suutari 2008: 988) allerdings leiden oft die sozialen Netzwerke im Heimatland (Mäkelä & Suutari 2009: 1000). Häufig wird das im Ausland hinzugewonnene Karrierekapital seitens der Unternehmen unzureichend eingesetzt (Benson & Pattie 2008: 6).
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