Der Krieg in Tschetschenien

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden Militr Sprache: Deutsch Abstract: Da die Berufung W. Putins zum Ministerprsidenten mit dem Beginn grerer Militraktionen in Dagestan und Tschetschenien zusammenfiel liegt es nahe Putin als amtierenden Prsidenten auch danach zu beurteilen welche Rolle er in diesem Konflikt zwischen der Zentralregierung und dem latenten Unruheherd im Nordkaukasus gespielt hat. Dabei darf nicht vergessen werden dass Putin bereits seit 1996 in der Prsidialadministration und dann ab August 1998 als Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB spter auch als Sekretr des Sicherheitsrates mageblichen Einfluss auf politische Entscheidungen Jelzins und der Regierung hatte Die oft geuerte Meinung. Jelzin habe Putin vor allem deshalb an die Stelle Stepaschins gesetzt weil letzterer nicht zu einem harten Vorgehen bereit gewesen sei. trifft so nicht zu. Die wesentlichen Grnde fr seine Ablsung mssen offenbar auf anderen Gebieten gesucht werden - es ist durchaus denkbar dass er mitunter eine fr die Jelzin-Umgebung zu selbstndige Politik vertreten hat. Auslsung und Verlauf des zweiten Tschetschenienkrieges sind primr im Zusammenhang mit der Machterhaltungsstrategie der herrschenden Schichten nicht zuletzt auch der Militrfhrung und von Vertretern des Militrisch-industriellen Komplexes zu sehen. Die folgenden berlegungen beschrnken sich auf ausgewhlte Aspekte der Beziehung zwischen Russland und Tschetschenien Es ist zu bercksichtigen. dass vielfach nur unvollstndige und oft auch widersprchliche Informationen zur Verfgung stehen.