Adalbert Stifter: Der Nachsommer Entstanden zwischen 1847 und 1857 Erstdruck: Pest (Heckenast) 1857. Vollständige Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015. Textgrundlage ist die Ausgabe: Adelbert Stifter: Gesammelte Werke in sechs Bänden [herausgegeben von Max Stefl] Band 4 6.-10. Tausend der Gesamtausgabe Wiesbaden: Insel 1959. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Carl Spitzweg Rosenduft-Erinnerung 1850. Gesetzt aus Minion Pro 11 pt. Über den Autor: In kargen Verhältnissen wächst Adalbert Stifter im Böhmerwald auf bevor er nach Wien übersiedelt wo er zwischen bürgerlicher Berufstätigkeit und seinem künstlerischen Schaffen als Maler und Schriftsteller schwankt. Zeitweilig als Novellist sehr erfolgreich stürzt er nach vernichtenden Kritiken u.a. von Hebbel in tiefe Krisen. 1854 findet er als Schulrat ein wirtschaftliches Auskommen das ihn geistig unterfordert und ihn seine künstlerische Gegenwelt erschaffen lässt. Von jahrelangem Alkoholmissbrauch gesundheitlich angeschlagen nimmt Stifter sich im Januar 1868 das Leben. Die ethische Kraft des sanften Gesetzes im Wechselspiel von Höhen und Tiefen der Natur und des Menschen ist sein zentrales Motiv. Seine detailgetreuen Erzählungen zählen zu den Hauptwerken des Realismus.
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