Der t��dliche Pfiff - Die soziale Rolle des Schiedsrichters und sein moralischer Anspruch in Thomas Brussigs Monolog Schiedsrichter Fertig

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik sthetik Kultur Natur Recht ...) Note: 10 Karl-Franzens-Universitt Graz (Institut fr Ethik und Gesellschaftslehre) Veranstaltung: Sportethik Sprache: Deutsch Abstract: Die Funktion des Schiedsrichters ist eine der wichtigsten im Fuballsport insbesondere dort wo es nicht nur um das Spiel als solches geht sondern um komplexe konomische Interessen dort wo Entscheidungen um Auf- oder Abstieg auch ber die Existenz von Vereinen entscheiden knnen. Als Person ist der Schiedsrichter jedoch die wohl kontroverseste Gestalt in diesem System. Kaum jemand sonst ist derartigen Attacken und Anfeindungen ausgesetzt wie er. Die moralische Integritt des Amtes und die persnlichen Strken und Schwchen eines Referees die Frage wie weit er seine Unparteilichkeit pflegen und sein eigenes Geltungsbedrfnis im Zaum halten kann sind wichtige Aspekte in der Bewertung einer Person die als Herr ber das Spiel dasselbe ordnen und ihm durchaus eine Linie geben kann. In seiner Litanei Schiedsrichter Fertig stellt der deutsche Autor Thomas Brussig eindrcklich dar in welchem gesellschaftlichen Spannungsfeld ein Schiedsrichter agiert und wie eng die Funktion des Amtes und der private Bereich miteinander verbunden sein knnen. Der Ich-Erzhler seines Textes beklagt die mangelnde Ehrfurcht vor der Wichtigkeit des Amtes gleichzeitig rechnet er mit dem Fuball insgesamt in all seinen Facetten ab und entlarvt das System als unmoralisch. Anhand dieses Textes wird in dieser Arbeit die soziale Rolle des Schiedsrichters der moralische Status seines Amtes und die Unmoral des Systems insgesamt vor dem Hintergrund literaturwissenschaftlicher Methodik untersucht.