Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges Note: 1 Universität Zürich Sprache: Deutsch Abstract: Die lang anhaltende und kontrovers geführte Diskussion um die Ausstellung Körperwelten von G. von Hagens hat gezeigt dass der öffentlich zur Schau gestellte Körper in der Gegenwart grosses Aufsehen erregt zum Skandalon wird. Gleichzeitig spielt die Gerichtsmedizin in zahlreichen populären TV-Serien des 21. Jahrhunderts eine grosse Rolle im Mittelpunkt dieser Spektakel steht eine Leiche sie wird zum Ausgangspunkt der Narration. Ihre Protagonisten sind hochspezialisierte Wissenschaftler. Auch andere künstlerische/filmische Produktionen nutzen den toten Körper als Materie und Projektsionsflächeindem sie vom Phantasma der Versehrung durchdrungene menschliche Körper zeigen. Der fragmentierte aufgeschnittene und versehrte Körper hat sich aus der Peripherie der Wahrnehmung ins Zentrum verschoben und wird so zur Bühne und zum Protagonisten von Inszenierungen verschiedenster Art.In der vorliegenden Masterarbeit wird das Theatrum Anatomicum der Renaissance-Zeit zusammen mit der TV Serie CSI: Crime Scene Investigation in den Blick genommen. Mit dieser überaus erfolgreichen Serie dwurde ein neues Kapitel in der medialen Zurschaustellung toter Körper aufgeschlagen: der Leichnam ist Ausstellungsobjekt an ihm werden aktuellste wissenschaftliche Praxis demonstriert und so wird moderne Wissenschaft inszeniert und zelebriert; zudem wird ein Spektrum an nichtwissenschaftlichen Darstellungstechniken und (pseudo-)wissenschaftlichen Erkenntnisprozessen aufgefächert. Im Kontext einer fiktiven Forensik wird mithilfe neuer Technologien des medialen Mainstreams das Körperinnere von einer breiten Öffentlichkeit kontemplativ entdeckt.
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