Die ausgrenzende Einheit. Wie Inklusion und Exklusion Nationalstaaten formten

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte Note: 13 Universitt Duisburg-Essen (Historisches Institut) Veranstaltung: Mythen und Bilder der trkischen Nation Sprache: Deutsch Abstract: In dieser Ausarbeitung soll auf die Bedeutung des Begriffspaars Inklusion und Exklusion in Relation zur Nationsgrndung eingegangen werden. Die vor diesem Hintergrund stattfindende Untersuchung wird zunchst die Entstehung und die Merkmale des Nationenkonzepts betrachten - mit der Vorbedingung der ffentlichkeit als transregionale Kommunikationsplattform. Im weiteren Verlauf werden das Prinzip der Inklusion und Exklusion und dessen historische Anwendung in menschlichen Gesellschaften beschrieben. Im letzten Teil sollen die Auswirkungen des korrelaten Begriffspaars der Inklusion und Exklusion auf die Bildung von Nationen untersucht werden. Inzwischen existiert die Idee der Nation seit ungefhr 250 Jahren. Das ist im Vergleich zu den Erzhlungen vieler nationaler Mythen ein relativ junges Alter. Denn wrde man den Aussagen dieser Mythen mit denen sich viele Nationen legitimieren Glauben schenken dann wrde so manche Nation bereits seit prhistorischen Zeiten existieren. Im aktuellen Forschungsdiskurs herrscht inzwischen der Konsens Nationen als ein ideelles Konstrukt gebildeter Eliten zu verstehen. Lediglich unter den Vertretern der unterschiedlichen Analyseanstze zur Nationenentstehung herrscht ein Dissens in Bezug auf allgemein gefasste Aussagen ber nationalistische Bewegungen. Dabei stehen jedoch andere Fragen im Mittelpunkt wie z.B.: Ist eine Unterscheidung in Staatsnation und Kulturnation mglich und waren Ethnien und Sprache oder doch Wille und konomie fr die Nationsgrndung entscheidend? Ganz unabhngig davon welche Beweggrnde letztlich zur Bildung einer Nation gefhrt haben mgen war jede Nationenentstehung stets von dem Prinzip der Inklusion und Exklusion begleitet. Denn bei jeder Nationsbildung kam es bei einer oder m