Die Auswirkungen des Sarbanes-Oxley Act auf das Controlling

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Controlling Note: 17 Hochschule fr Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm; frher Fachhochschule Neu-Ulm Veranstaltung: Seminar im Controlling Sprache: Deutsch Abstract: Die massiven Bilanzflschungen beim amerikanischen Energiehndler Enron und beim zweitgrten amerikanischen Telekommunikationskonzern WorldCom erschtterten weltweit das Vertrauen der Anleger auf dem Kapitalmarkt.1 Enron gilt als Musterbeispiel fr den spektakulrsten Bilanzskandal. Das Unternehmen hat ber Jahre Verbindlichkeiten bei Partnerfirmen versteckt. Obwohl diese berwiegend mit Eigenkapital von Enron ausgestattet waren wurden sie nicht im Konzernabschluss konsolidiert. Dadurch blieben verlustbringende Geschftsfelder unbemerkt. Darber hinaus wurden unzulssigerweise Innenumstze erfolgswirksam gebucht. Nach dem Bekanntwerden der Manipulationen erfolgte im vierten Quartal 2001 eine rckwirkende Korrektur der Jahresabschlsse. Kurz danach beantragte Enron die Insolvenz.2 WorldCom hingegen hat durch Falschbuchungen von Ferngesprchen Verluste in Hhe von etwa neun Milliarden US-Dollar in Gewinne verwandelt. Um die Verluste zu verschleiern wurden unzulssigerweise Rckstellungen aufgelst und Aufwendungen als Vermgenswert aktiviert. Nachdem die Bilanzflschung Mitte 2002 aufgedeckt wurden beantragt World- Com Glubigerschutz. Die WorldCom Insolvenz gilt gemessen an der Bilanzsumme als die grten Firmenpleiten der amerikanischen Geschichte.3 Um das Vertrauen der Investoren wiederzugewinnen und betrgerischen Machenschaften des Managements vorzubeugen unterzeichnete am 30. Juli 2002 George W. Bush den Sarbanes- Oxley Act of 2002 (im Folgenden: Sarbanes-Oxley Act bzw. SOX). Das Gesetz zwingt alle Unternehmen die an einer Brse in den Vereinigten Staaten von Amerika gelistet sind sowie deren Tochtergesellschaften ihre Rechnungslegung grundlegend zu verbessern und transparenter zu gestalten. Damit sind auch