Die Gewaltfrage in der fr��hen Kirche

Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte Antike Note: sehr gut Technische Universitt Berlin (Institut fr Geschichte) Sprache: Deutsch Abstract: Abstrakt Der vorliegende Aufsatz untersucht die Frage nach dem ursprnglichen Verhltnis der frhen Christen zur Gewalt zum Militr und zum Kriegsdienst. Das alltgliche Leben und Denken der antiken Menschen war geprgt durch die Erfahrung von Gewalt und Krieg. Mit dem Aufstieg Roms zur Weltmacht entstand bis zum ersten Jahrhundert v. Chr. eine mystische Wertschtzung des Krieges bis hinein in die Sprache jener Zeit. Selbst die Kirchenvter verfassten ihre Schriften unter Verwendung militrischer Terminologie wenngleich es ihnen um den Frieden ging. Die Haltung der Christen selbst war kmpferisch durch Kriegskausalitt geprgt. Der Christ verstand sich als Soldat in einer geistigen Armee eingeschworen auf Christus. Doch widersprach der Dienst mit der Waffe zunchst den Geboten Gottes denen sich die Menschen mit der christlichen Taufe verpflichteten. Pazifistische Interpretationen erkannten in der Schrift eine totale Ablehnung des Kriegsdienstes und der Gewalt. So entwickelten schon Kirchenvter wie Tertullian Origenes und Laktanz eine Lehre der positiven Gewaltlosigkeit. Hier zeigt sich der tiefgehende Konflikt in den die neue Religion ihre Anhnger strzte. Einerseits sollten sie den religisen Ansprchen gerecht zu werden und einen Sitten- und Moralkodex einhalten der das antike Selbstverstndnis verdrngte. Anderseits wurden sie von der Gesellschaft verfolgt. Dies war ein Krieg der berzeugungen der psychische und physische Gewalt erzeugte. Spter kmpften auch die Christen mit der Waffe fr das Imperium da sie meinten es als Teil des gttlichen Heilsplans erkannt zu haben. Obwohl die Kirchenvter der Gewalt insgesamt ablehnend gegenberstanden waren auch sie sich ber die Notwendigkeit des Krieges im Klaren. Augustinus (354-430) lieferte schl