Die Heimkehle und das KZ Heinrich
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German

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Die Schauhöhle Heimkehle ist eine natürliche Gipskarsthöhle beim Ort Uftrungen in Sachsen-Anhalt an der Grenze zu Thüringen. Sie wurde seit dem frühen 20. Jahrhundert als Touristenattraktion ausgebaut und genutzt. Ab dem Frühjahr des Jahres 1944 wurde die Heimkehle dann allerdings von der SS und den Junkers-Werken übernommen und mit großem Aufwand rasch umgebaut damit in ihren Hallen Flugzeugteile gefertigt werden konnten. Dies geschah um die kritische Industrie vor den alliierten Aufklärern und Bombern zu verstecken. Die Arbeit wurde zum Großteil von Häftlingen aus den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora erledigt die in einem Zweiglager in Rottleberode gefangen gehalten wurden. Sie wurden von den Wärtern misshandelt und unzureichend versorgt. Viele Häftlinge fanden den Tod durch Erschöpfung Krankheit oder wurden umgebracht. Als die Alliierten näher rückten wurden die Häftlinge in Rottleberode in der Nacht vom vierten zum fünften April 1945 auf einen Todesmarsch geschickt der für den Großteil mit der Ermordung in der Feldscheune bei Isenschnibbe endete. Der Missbrauch der Heimkehle und das Konzentrationslager in Rottleberode waren bisher noch nicht Gegenstand einer eigenständigen Publikation. Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes wurden daher Beiträge von Expertinnen und Experten zusammengetragen um diese dunkle Phase der Geschichte der Heimkehle zu beleuchten.
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