Die IHK im Kontext des europ��ischen Lobbyismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands Note: 17 Bergische Universitt Wuppertal Veranstaltung: Lobbyismus in Europa Sprache: Deutsch Abstract: Die Europische Union ist erwachsen aus den ursprnglichen Wirtschaftspolitischen berlegungen und zur Sicherung des Friedens in Europa fortschreitend institutionalisiert durch fortschreitende Machtkonzentration und Verlagerung von Politikbereichen von den Nationalstaaten sowie den Regionen zu dieser supranationalen Organisation zu einem mchtigen Staatsapparat herangewachsen der insbesondere in Wirtschafts- und Regulierungsfragen zunehmend bedeutender geworden ist als die entsprechenden Resorts in den einzelnen Nationalstaaten die sich ihm angeschlossen haben. Neben der Europischen Union haben seit 1945 Verbnde und Vereine Soziale Bewegungen und Brgerinitiativen sowie Unternehmen und Private zunehmend an Einfluss auf die Gestaltung von Politik gewonnen. Dennoch kann auch wenn dieser Einfluss von Verbnden und Vereinen auf die Politik sicherlich gro ist nicht wie von Theodor Eschenburg bereits in den fnfziger Jahren befrchtet wurde weder damals noch heute von einer Herrschaft der Verbnde die Rede sein1. Aber im Rahmen der fortschreitenden europischen Integration sowie der berantwortung von Politikbereichen auf dieselbe ist die Europische Union zunehmend zu einem der wichtigsten Felder fr die Einflussnahme von diesen diversen Interessengruppen geworden. Diese Versuche der Einflussnahme werden zumeist mit dem Begriff des Lobbying und des Lobbyismus umschrieben der durch seinen Wortgebrauch eine zunehmend negative Konnotation bekommen hat die ihm ursprnglich (abgeleitet von den die Parlamenten umgebende Lobby in der Interessenvertreter historisch immer auf die Abgeordneten dessen trafen) gar nicht zusteht2. Im negativen Sinne wird dieser Begriff zumeist dann genutzt wenn wirtschaftlich orientierte Verbnde versuchen i