Die Moschee im Dorf meiner Mutter

„Wie sollen jene Deutschen die ein emotional komplexes Verhältnis zu ihrem Heimatland haben einer Zukunft entgegensehen in der die Zerfremdung des Landes weiter eskaliert von der schweigenden Mehrheit aber aus Angst vor Repressionen verleugnet oder aus medialer Gehirngewaschenheit gar begrüßt wird? Was tun wenn die ‚Ausdünnung des Deutschtums' von den bewusstseinsindustriell tonangebenden Mächten forciert wird und man das schlichtweg nicht möchte? Nicht weil man Menschenrechte und Asylverpflichtungen negiert sondern aus denselben Gründen aus denen man Dinge und Menschen die man liebt - selbst wenn man sie mit Beimischungen von Hass Wut Trauer und Scham liebt - nicht einfach achtlos irgendwelchen Dahergelaufenen überlässt. Auch dann nicht wenn es nette Dahergelaufene sind. • • • Marcus Jay Ludwigs zeitdiagnostischer Collage-Essay besichtigt das Hauptschlachtfeld des deutschen Kulturkampfes der Gegenwart er beleuchtet die Begriffe und die Psychologie hinter dem Migrationsproblem und geht dabei vor allem der Frage nach wie der deutsche Sozialcharakter die deutsche Gesellschaftsneurose und die Selbstaufgabe der deutschen Nation zusammenhängen. Lässig kundig so poetisch wie möglich so polemisch wie nötig. Der Unbehaglichkeit des Themas zum Trotz ein großes literarisches Vergnügen. • • • Aus dem Inhalt: Die Moschee im Dorf meiner Mutter • Die Günters und Gudruns • Meine ersten zwei Türken • Nation und Bürgerschaft • Tat-Sachen und Tun-als-ob-Sachen • Genetisches Gestrüpp • Du bist der Staat • Nur verwandt • Wähler und Waldrandprimaten • Der Bürger als biologisches Wesen • Problematische Programmierungen • Wolf Gespenst Fragezeichen • Wem gehört Deutschland? • Bauer Piepenkötter und die Rechtsfiktion • Die Eingeborenen die Eingewanderten und die Eindringlinge • Erstens Sex zweitens Liebe • Neues vom Nationalmasochismus • Das strafbedürftige Volk • Süchtige Lebensflüchtige • Schräglagen • Die Wunden offen halten • Leider deutsch • Der Wahn g