Die Opferthese im Spiegel der Medien
German

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts Note: Gut Universität Wien (Institut für Publizistik) Sprache: Deutsch Abstract: Die Nazis nahmen Österreich mit Gewalt. Sie (die Österreicher) waren buchstäblich das erste Opfer des Nationalsozialismus meint Wolfgang Schüssel ÖVP-Politiker und zum damaligen Zeitpunkt Bundeskanzler in einem Interview mit der Jerusalem Post.So extensiv die Historiografie zu diesem Thema gearbeitet hat so klar sich der Ablauf der Ereignisse aus zeitgeschichtlicher Perspektive auch rekonstruieren lässt so umstritten ist es nach wie vor auf dem politischen und publizistischen Feld da die Frage nach dem Opferstatus noch immer das historische Selbstverständnis Österreichs und die daraus resultierenden Verpflichtungen nachfolgender Generationen tangiert.Die Risse und Unterschiede in Bezug auf die Reflexion über Österreichs NS-Vergangenheit gehen quer durch alle Parteien und ohne „ideologische Scheuklappen lässt sich in Österreich nach wie vor keine Debatte führen. Innerhalb des politischen Parteienspektrums manifestiert sich in den jeweiligen Fraktionen ein ziemlich homogenes „Geschichtsbild da je nach Parteizugehörigkeit alle handelnden Akteure die gleiche Position im Opfer-Täter-Diskurs einnehmen. Der konkordanzpolitische Elitenkonsens zwischen SPÖ und ÖVP der jahrzehntelang das Land geprägt und den Opfermythos einzementiert hatte existiert in dieser Form schon seit einigen Jahren nicht mehr.
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