Die Sch��nbornkapelle am Kiliansdom zu W��rzburg

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte Sprache: Deutsch Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt die ab 1721 unter wesentlicher Beteiligung von Balthasar Neumann am Wrzburger Kiliansdom errichtete Schnbornkapelle. Nach einer Erluterung der Entstehungsgeschichte und der Einbindung in den stdtebaulichen Kontext zwischen Residenz und Kiliansdom folgt eine Beschreibung der Architektur im Inneren wie im ueren. Im Anschluss sollen die von den beteiligten Baumeistern gefundenen architektonischen Lsungen analysiert werden bevor die Stellung der Schnbornkapelle im Kontext einer jahrtausendealten Mausoleums- und Grabkapellenkultur in Europa abschlieend betrachtet werden soll. Im Besonderen soll in dieser Arbeit auf die Eigenheiten der Raumschpfung Neumanns eingegangen werden in der er Mittel- und Nebenrume in drei Raumkompartimenten harmonisch ineinander bergehen lsst. Immer wieder findet die so geschaffene Grabkapelle Erwhnung in berblickswerken zu Balthasar Neumanns baulichem Schaffen. Whrend dies jedoch meist auf einige wenige grundlegende Informationen und Seiten begrenzt ist geht Walter Boll in seiner 1922 erschienen Monographie Die Schnbornkapelle am Wrzburger Dom weit darber hinaus und widmet sich in 164 Seiten eingehend vor allem der Frage nach der Beteiligung Balthasar Neumanns bzw. der von Maximilian von Welsch und Johann Lucas von Hildebrandt. Whrend die Frage nach dem hauptverantwortlichen Baumeister der Schnbornkapelle ansonsten recht gerne pauschal mit dem Namen des barocken Stararchitekten schlechthin mit Balthasar Neumann beantwortet wird kommen Bolls Untersuchungen bauzeitlicher Quellen zu einem sehr viel differenzierteren Ergebnis. Um den Anteil Neumanns am kreativen Prozess und dem so entstandenen Gebude nher zu kommen bietet es sich an zunchst die historischen und auch stdtebaulichen Vorbedingungen zur Entstehung einer Schnbornschen Grabkapelle an der Giebelseite