Die Schuld und die Sch��nheit der Enite in Hartmann von Aues Erec

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur Medivistik Note: 20 Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Deutsche Philologie) Sprache: Deutsch Abstract: Diese Hausarbeit soll die These beleuchtet ob eine mgliche Schuld und Strafe Enites in ihrer sie als festes Attribut durch die Erzhlung begleitenden Schnheit begrndet sein knnte. Nicht vllig unerwhnt bleiben aber wegen der gebotenen Krze der Arbeit knapp gehalten sollen hierbei einige der nderungen die Hartmann in den ausgewhlten Textstellen gegenber der franzsischen Vorlage vornahm. Die literarische Gattung des arthurischen Versromans fand nach gngiger Datierung um 1170 ihren Anfang - mit dem ltesten uns berlieferten Artusroman in romanischer Sprache: Chrtien de Troyes'' Erec et Enide. Diese Dichtung wird in der Forschung zumeist als Hauptquelle fr den ltesten berlieferten Artusroman in deutscher Sprache betrachtet: Hartmann von Aues Erec. Chrtien fhrte mit seinem ersten Roman ein Novum ein: Galt sonst das Werben als Handlungsmotiv und die Eheschlieung als erfolgreiches Ende einer Geschichte findet hier die Vermhlung schon frh statt woraufhin die eigentliche ventiure erst beginnt. Das Herrscherpaar strzt in eine Krise und muss sich die verlorene Ehre mhsam wiederverdienen wobei auch die Verbindung der Liebenden auf dem Prfstand steht. Dass eine Frau den Ritter auf seinen Abenteuern begleitet sollte aber eine einmalige Ausnahme bleiben - in keinem anderen Artusroman ist diese Situation zu finden. Nicht mal Chrtien selbst wiederholte sie in seinen drei spteren Werken. Zum Ehrverlust gibt es in der Forschung immer wieder Diskussionen ob - und falls ja - womit Enite beim verligen Schuld auf sich lud die ihre sptere Sanktion durch Erec mit niederen Diensten und dem Redeverbot nach sich ziehen konnte. Peter Wapnewski nennt dies missbilligend den Zwang des Syllogismus. Dem gegenber steht Thomas Cramer der eine eindeutige Schuld