Die Scylla-Sage in Ovids Metamorphosen

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein Note: 18 Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald (Altertumswissenschaften) Veranstaltung: Proseminar Ovid Sprache: Deutsch Abstract: Diese Seminararbeit beschftigt sich mit Ovid und einem seiner berhmtesten Werke die Metamorphosen. Dabei wird einleitend in das Leben Ovids und in sein Werk eingefhrt. Zentraler Gegenstand der Arbeit soll anschlieend die Analyse und Interpretation der Scylla-Sage des achten Buches mit Schwerpunkt auf den ersten Monolog sein. Scylla die Tochter des gegen Minos Krieg fhrenden Knigs Nisus von Megara. Diese besteigt oft einen Turm von dem aus sie den Gefechten zusehen kann erblickt den Knig Minos und verliebt sich in ihn. Es gibt nur einen Weg Minos zum Sieg zu verhelfen und seine Liebe zu gewinnen. Scylla braucht nur eine Haarstrhne des Vaters an die das Schicksal seiner Herrschaft gebunden ist abzuschneiden. Voller Liebesraserei fhrt sie diesen Verrat aus und wnscht sich Minos als Gegengabe. Doch der Knig bezeichnet sie als Ungeheuer und weist sie zurck. Darauf segelt er nach seinem Sieg ber die Stadt ohne Scylla davon. Die von Minos Abgewiesene gibt einen erneuten Monolog von sich und strzt sich enttuscht nach ihren Worten ins Meer klammert sich an das Schiff des Knigs und verwandelt sich in den Vogel Ciris. Der gerade zum Fischadler gewordene Vater fliegt auf sie zu und droht sie zu zerfleischen. Die Erzhlungen ber Scylla werden zuerst bei Aischylos erwhnt: Von Minos mit goldener Kette bestochen schneidet sie ihrem Vater Nisos das Haar ab an dem sein Schicksal hing ( ) und ttet ihn dadurch. Nach Franz Bmer sind: mit dieser Erzhlung zwei bekannte Motive verbunden die auch in der weitverzweigten berlieferung immer wieder begegnen.... Das Simson- und Dalila-Motiv (dort wohnt die Strke des Helden in seinen Haupthaaren hier beruht das Leben auf einer einzigen Locke) und das