Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit Note: 17 Fachhochschule Erfurt Veranstaltung: Theaterwissenschaft Sprache: Deutsch Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem immer wiederkehrenden Leitbild des Neuen Menschen im expressionistischen Theater im Kontext der sozialen Probleme dieser Zeit. Hier gibt es eine ausufernde Menge an Materialien welche zweifellos behandelnswert wären aber den Rahmen dieser Arbeit sprengen würden. Also entschied ich mich für das Drama „Masse Mensch von Ernst Toller anhand dessen ich diese Thematik erläutern möchte. Meine Auswahl beruht darauf da es besonders die Probleme des einzelnen Menschen in Bezug auf die Gesellschaft aufzeigt. Kapitalismus Massenproduktion Ausbeutung der Arbeiterklasse und die dadurch bedingten Einschnitte in der persönlichen Entwicklung werden hinterfragt und überspitzt theatralisch dargestellt um die Menschen zu aktivieren und zu mehr Selbst- und Umweltwahrnehmung zu besinnen. Ein Werk das gerade durch Aufzeigen und Vorführen der gesellschaftlichen Missstände wachrütteln sollte zu mehr Courage und selbst bestimmten Handeln. Bevor ich speziell auf den gewählten Autor und das Stück eingehen werde möchte ich eine allgemeine Zusammenfassung über die expressionistische Literatur im zeithistorischen Zusammenhang mit ihren Merkmalen und Zielen geben. Ich werde den Begriff des Neuen Menschen definieren seine Vorkommnisse aufzeigen und ihn dann in Tollers Revolutionsstück sichtbar machen. Im Zusammenhang der expressionistischen Revolutionsdramatik fand sich während meiner Recherchen oft auf die Aussage die Stücke wären heute auf Theaterbühnen unspielbar. Diese Meinung teile ich nicht und werde daher am Ende meiner Arbeit aktuelle Bezüge herstellen.
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