Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur Mediävistik Note: 10 Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Germanistik) Veranstaltung: Walther von der Vogelweide Sprache: Deutsch Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht das Lied 6922 von Walther von der Vogelweide „Kan min vrouwe süeze siuren? im Hinblick auf die divergenten Strophenfolge der Großen Heidelberger Liederhandschrift sowie der Handschriften E/F/O. Dabei wird die unikal bezeugte sechsstrophige Fassung C dargelegt da diese durch ihre Kombination aus männlichem und weiblichem Sprecher-Ich eine interessante Konstellation darbietet. Die verschiedenen Varianten des Liedes ermöglichen eine differenzierte Interpretation des Strophenbestandes sodass eine nähere Betrachtung der einzelnen Handschriften unumgänglich ist. Dieser Aspekt wird unter anderem durch die „New Philology thematisiert deren methodische Ansätze im ersten Teil dieser Arbeit skizziert werden sollen. Der Strophenbestand des Liedes 6922 „Kan min vrouwe süeze siuren? wird durch die Handschriften A C E F O und s bewahrt und ist damit einer der bestbezeugten Texte des Oeuvres Walthers von der Vogelweide. Die Handschriften weisen differente Strophenfolgen aus wodurch drei unterschiedliche Reihungen existieren. Dabei enthalten die Handschriften E F und O fünf Strophen in einheitlicher Abfolge wobei der Pergament-Handschrift infolge eines Blattverlustes die Strophe L 691 fehlt. Die Überlieferung der Handschrift C kann als vier- bzw. sechsstrophig aufgefasst werden wobei der Strophenkomplex L 691 698 und 6915 der Reihenfolge der Handschriften E/F/O entspricht. Die Kleine Heidelberger Liederhandschrift dokumentiert vier Strophen während die Haager Liederhandschrift allein die Strophe L 691 überliefert.
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