Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus Zweiter Weltkrieg Note: 13 Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Sprache: Deutsch Abstract: Verfolgt man die heutigen Debatten über „Globalisierung „Zivilgesellschaft „Umbau des Sozialstaats/„schlanken Staat und „Eigenverantwortung so hat es den Anschein als ob diese völlig neuartig und in dieser Form noch nie da gewesen seien. Eine etwas tiefergehende Beschäftigung mit früheren Geschichtsepochen erweckt jedoch eher den Eindruck dass manche Diskussionen und Diskurse mit einer gewissen Zwanghaftigkeit dem Anschein nach immer wieder neu aufgelegt werden. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts fanden solche Debatten und Diskussionen ebenfalls statt allerdings mit einer Zuspitzung die von den Anfängen des späten 18. Jahrhun-derts und den heutigen Debatten weit entfernt war; in diesen Zei-ten wurden von Sozialmedizinern Psychiatern Hygienikern Politikern et cetera Überlegungen dahingehend angestellt wie man mit Mitteln der „Eugenik „sozial schwache Bevölke-rungselemente wie man heute sagen würde die „Kranken „Krüppel „Minderwertigen und „Irren am besten durch geeignete Maßnahmen an ihrer Reproduktion und weiteren Vermehrung hindern könne. Dies war aber nur das Vorspiel für das Vorgehen des Nationalsozialismus der im Namen der „Euthanasie und des „gesunden Volkskörpers systematische Massenmorde und Zwangssterilisationen an Behinderten „Asozialen Geisteskranken und nicht zuletzt auch Kriegsversehrten beging. Die Frage ist nun ob die „Euthanasie-Verbrechen der Nationalsozialisten lediglich eine radikalisierte Variante der vorherge-henden „Eugenik-Debatte und sozialdarwinistischer Strömungen seit dem 19. Jahrhundert darstellen oder ob das eine mit dem anderen nur bedingt etwas oder gar nichts zu tun hat.
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