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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Geschichte Note: sehr gut Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaft und Philosophie) Veranstaltung: Fachdidaktisches Seminar A: Geschichte und Öffentlichkeit. Zur Didaktik der Wehrmachtsaus-stellung in Bielefeld Sprache: Deutsch Abstract: Stellt man die Frage nach den Ursachen der Diskrepanz zwischen Forschungsstand und öffentlicher Meinung lohnt sich ein Blick auf die Darstellung der Wehrmacht und des Rußlandfeldzuges in bundesrepublikanischen Schulgeschichtsbüchern - und dies nicht nur aufgrund der profanen Erkenntnis dass Bildungsgeschichte zugleich immer auch Gesellschaftsgeschichte ist (dies konstatierte schon 1884 Friedrich Paulsen in seiner Geschichte des gelehrten Unterrichts ). Der Fokus dieser Untersuchung richtet sich nicht zuletzt deshalb auf Schulbuchdarstellungen da um mit Wolfgang Jacobmeyer zu sprechen keine einzige der Rezeptionsformen von Geschichte in unseren Gesellschaften an Qualität und Quantität den Geschichtsunterricht und sein Hauptmedium das Schulgeschichtsbuch erreicht. Nicht nur kann dem Schulgeschichtsbuch eine staunenswerte Nutzungsgröße in dem Sinne attestiert werden als dass jeder der das öffentliche Schulwesen passiert hat von ihnen belehrt wurde (zwischen 1860 und 1960 mehr als 170 Millionen Kinder! ). Auch im qualitativen Sinne ist das Schulbuch an Prägewirkung den ungleich flüchtigeren Massenmedien von Presse Rundfunk und Fernsehen deutlich überlegen denn schließlich werden die Inhalte von Schulbüchern in besonders bildungsfähigem Alter und unter qualifizierter Kontrolle aufgenommen ja es wird sogar geprüft ob das zu vermittelnde Wissen tatsächlich erworben wurde so dass gilt: Wo Nationen ein Interesse an historischer Erinnerung haben ist unwiderlegbar daß ihre modernen Gesellschaften kein umfangreicheres Medium zur Überlieferung von Geschichte geschaffen haben als das Schulgeschichtsbuch. Der folgende Versuch die verschied