Was bedeutet es ein Gelehrter zu sein? Diese Frage steht im Mittelpunkt von Johann Gottlieb Fichtes Werk Einige Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten. In einer Zeit des Umbruchs Ende des 18. Jahrhunderts als die Aufklärung die intellektuellen Landschaften Europas prägte bietet Fichte eine tiefgehende Untersuchung der Rolle und Verantwortung des Gelehrten in der Gesellschaft. Die Vorlesungen die ursprünglich 1794 in Jena gehalten wurden sind ein eindrucksvolles Zeugnis der philosophischen Strömungen jener Epoche. Fichte ein prominenter Vertreter des deutschen Idealismus setzt sich mit den Erwartungen und Pflichten auseinander die an den Gelehrten gestellt werden. Er argumentiert dass der Gelehrte nicht nur Wissen anhäufen sondern auch aktiv zur moralischen und intellektuellen Verbesserung der Gesellschaft beitragen sollte. Diese philosophische Abhandlung ist nicht nur eine Reflexion über die intellektuelle Verantwortung sondern auch ein Aufruf zur aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Fortschritt. Durch die Betonung der Autonomie und des freien Denkens fordert Fichte seine Leser auf die Welt mit kritischem Blick zu betrachten und sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Indem er die Rolle des Gelehrten als Vermittler zwischen Wissen und Gesellschaft definiert bietet Fichte eine Perspektive die auch heute noch von Relevanz ist. Diese Vorlesungen laden dazu ein über die eigene Rolle im Gefüge der Gesellschaft nachzudenken und die Bedeutung von Bildung und Wissen neu zu bewerten.
Piracy-free
Assured Quality
Secure Transactions
Delivery Options
Please enter pincode to check delivery time.
*COD & Shipping Charges may apply on certain items.