Entm��ndigung im Jugendamt?

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit Note: 17 Katholische Hochschule Freiburg ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau Veranstaltung: Seminar Angewandte Ethik Sprache: Deutsch Abstract: Die ffentliche Jugendhilfe soll einerseits helfend frdernd und beratend ttig werden um soziale Krisen und Problemlagen berwinden zu helfen und mu andererseits direkt intervenieren wenn das Wohl von Kindern und Jugendlichen gefhrdet ist und die Eltern nicht bereit oder in der Lage sind diese Gefhrdungen von ihren Kindern abzuwenden. Das seit 1990 geltende Kinder- und Jugendhilfegesetz hebt zwar den sozialpdagogischen Leistungscharakter der Institution ffentliche Jugendhilfe deutlich hervor Eingriffe in die familiale (Rechts-)Struktur sind jedoch nach wie vor unter bestimmten Voraussetzungen mglich. Dies ist zur Erfllung der Aufgabe als staatliches Wchteramt letzten Endes sicherlich auch ntig und sinnvoll und manifestiert sich im 8a SGB VIII. Das Problem in der sozialpdagogischen Zusammenarbeit mit den Klienten ist jedoch da diesen die Eingriffsmglichkeiten des Jugendamtes wenn auch nicht unbedingt die gesetzlichen Grundlage dafr bewut sind und so eine fruchtbare Kooperation mit dem Bezirkssozialarbeiter in vielen Fllen von Anfang an durch Mitrauen und Skepsis erschwert ist. Die kurze Darstellung des Doppelten Mandates soll mir in dieser Hausarbeit jedoch nur als Hintergrund fr die Formulierung der eigentlichen ethischen Problemstellung dienen mit deren Auseinandersetzung ich mich hier beschftigen werde: Sind staatliche Eingriffe durch das Jugendamt in das Elternrecht moralisch vertretbar und zulssig oder stellen sie eine unverhltnismige Beschneidung klienteler Autonomie dar? Im Zuge der Recherchen zu dieser Arbeit stie ich auf das 6-Schritte-Modell nach Heinz Eduard Tdt eine ethische Theorie sittlicher Urteilsfindung. Dieses Schema mchte ich als ethische Referenztheorie dahinge