Erinnerung an einen kulturellen Raum im autobiographischen Text M��j Lw��w von J��zef Wittlin

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Russistik / Slavistik Note: 10 Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Slavisches Seminar ) Veranstaltung: Proseminar II: Topographie und Narrative Mitteleuropas Sprache: Deutsch Abstract: Der autobiographische Text Mj Lww von Jzef Wittlin ist ein Text der persnlichen Erinnerung an einen fr immer verlorenen Ort der sich in der Rckschau als kultureller Raum entfaltet. Das Persnliche wird im Kulturellen und das Kulturelle im Persnlichen verhandelt. Mj Lww hat die Form einer Autobiographie whrend den Gegenstand des Diskurses nicht das Leben des Autobiographen darstellt sondern der kultursemiotische Raum einer Stadt wie er durch das Prisma einer individuellen Wahrnehmung und Erinnerung erscheinen kann. Form und Inhalt heben sich jedoch in ihrer Widersprchlichkeit nicht auf sondern durchdringen einander und wirken dergestalt auf einander ein dass das eine zur Metapher des anderen wird. Wie durch einen Schleier hindurch werden in der Beschreibung des kulturellen Raumes Lwws der autobiographische Erzhler und seine Empfindungen sichtbar whrend die Autobiographie gleichzeitig zu einem detaillierten und intimen Stadtfhrer wird. Der autobiographische ELebens vor der rumlichen Kulisse Lwws. Vielmehr verflicht sich in der erinnernden Erzhlung rzhler von Mj Lww zeichnet nicht das Bild seines persnlichen sein Leben mit dem kulturellen Raum der Stadt und wird somit selbst zu einem Teil davon. Der Kulturraum Lwws steht in dem Text von Mj Lww klar im Vordergrund. Dennoch wird dieser kulturelle Raum in einem deutlich als individuell markierten Diskurs verhandelt und zwar unter ganz bestimmten Vorzeichen. Indem der autobiographische Erzhler den Kulturraum Lwws interpretierend beschreibt definiert er ein Verstndnis von Kultur und Kulturhaftigkeit das auf der individuellen Fhigkeit zur Deutung und Vermehrung kultureller Zeichen beruht. Diesen Entwurf setzt er in seinem eigenen Diskurs um wo