Erziehung und Bildung im Nationalsozialismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pdagogik - Geschichte der Pdagogik Note: 13 Universitt Mnster Veranstaltung: Bildung zwischen konomie und Sozialem Sprache: Deutsch Abstract: Gute 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges stellt sich die Zeit des Nationalsozialismus immer noch als unbegreifliches und mehr als erschreckendes Kapitel der deutschen Geschichte dar. Thema dieser Arbeit soll die Erziehungswissenschaft zur damaligen Zeit sein. Diese Jugend die lernt ja nichts anderes als deutsch denken deutsch handeln [...] und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben. (Hitler in Mein Kampf zit. n. Giesecke 1993 S. 17) Mit diesen Worten erklrt Adolf Hitler 1938 sein Erziehungsideal: eine Jugend die im Sinne des nationalsozialistischen Staates geformt werden und somit ein neues deutsches Volk bilden sollte. Fr dieses Vorhaben brauchte Hitler natrlich entsprechende Pdagogen die seine Ziele wissenschaftlich untersttzten. Zu den einflussreichsten Pdagogen des NS-Regimes wurden Ernst Krieck und Alfred Baeumler. Diese Arbeit soll sich mit diesen beiden fhrenden Vertretern der nationalsozialistischen Erziehungswissenschaft beschftigen. Fr beide NS-Pdagogen soll eine kurze Biographie als Einleitung und berblick dienen. Danach wird die Arbeit auf jeweiligen Erziehungs- und Bildungstheorien unter Bercksichtigung von besonders wichtigen Begriffen eingehen. Anschlieend soll die Beziehung beider Pdagogen zur NSDAP geschildert werden. Als Abschluss wird eine vergleichende Zusammenfassung dienen. Ernst Krieck wurde 1882 in Vgisheim (heute zu Mllheim Baden) geboren und starb 1947 im Internierungslager Moosburg an der Isar. Neben Alfred Baeumler galt er als einer der fhrenden Pdagogen in der Zeit des Nationalsozialismus. Krieck stammt aus einer pietistischen kleinbuerlichen Familie. Sein Vater stirbt frh und er besucht die Realschule und das Lehrerseminar in Karlsruhe. Es war eine schmerzliche Erfahrung fr ihn dass er aus finanz