Europarechtliche Einfl��sse auf die steuerliche Gewinnermittlung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen Bilanzierung Steuern Note: 17 Universitt Hohenheim (Institut fr betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Prfungswesen) Veranstaltung: Seminar zur Rechnungslegung und Besteuerung Sprache: Deutsch Abstract: Im Zuge der Harmonisierungsbestrebungen der Europischen Union ist ein zunehmender Einfluss europischer Institutionen und Normen auf das deutsche Steuerrecht zu beobachten. So haben kapitalmarktorientierte Unternehmen nach einer EU-Verordnung seit 2005 ihre Konzernabschlsse nach IFRS aufzustellen ( 315a Abs. 1 HGB). Einzelabschlsse sind jedoch weiterhin nach den Vorschriften des HGB zu erstellen. Es ist fraglich ob diese Begrenzung des Anwendungsbereiches der IFRS aufrechterhalten werden kann. Durch eine bernahme in den Einzelabschluss knnten die IFRS Einfluss auf die Besteuerung ausben es ist dann zu fragen ob das Mageblichkeitsprinzip weiter bestehen knnte. Weitere europarechtliche Einflsse auf die steuerliche Gewinnermittlung ergeben sich durch die Rechtsprechung des EuGH der die einheitliche Anwendung des Gemeinschaftsrechts sicherstellt und durch die Europische Kommission. Bedeutend ist hierbei insbesondere das derzeitige Vorhaben der Europischen Kommission zur Schaffung einer gemeinsamen Krperschaftsteuerbemessungsgrundlage wodurch die Gewinnermittlungsregeln in der EU harmonisiert werden wrden. Diese Arbeit soll die unterschiedlichen aktuellen Einflsse des Europarechts auf die steuerliche Gewinnermittlung darstellen und einer kritischen Betrachtung unterziehen. Hierbei sollen auch knftig mgliche Entwicklungen aufgezeigt werden. Die Bestrebungen zur Harmonisierung der Rechnungslegung und die daraus resultierenden Konsequenzen fr die Besteuerung sind Gegenstand des Kapitels 2. Hier wird auch diskutiert inwiefern die IFRS als Grundlage der Besteuerung geeignet sind. Der Einfluss des EuGH auf die steuerliche Gewinnermittlung wird in Kapitel 3 beschrieben.