Feldmarschall Helmuth Graf von Moltke

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden Militr Sprache: Deutsch Abstract: Im 19. Jahrhundert war ein Offizier besonderen Bedingungen in Bezug auf Herkunft Bildung Ausbildung Karriere Disziplin Verhalten im Dienst und in der ffentlichkeit unterworfen. Das Lebensbild Helmuth Karl Bernard Graf von Moltkes das hier gezeichnet wird soll auch unter den Gesichtspunkten stehen welche Mglichkeiten und Freiheiten sich ihm im Rahmen seiner Lebensbedingungen zu eigener Gestaltung boten. Moltkes Werdegang kann man in drei Lebensphasen einteilen. Die erste Phase behandelt die Jugend- und Lehrjahre von 1800-1832 die zweite Phase die innerhalb des Generalstabes erbrachte Ttigkeit von 1832 bis 1857 und die dritte Phase die Amtszeit als Chef des Generalstabes der Armee und als Prses der Landesverteidigungs-Kommission von 1857 bis 1891. In allen drei Phasen wurden Moltkes Entwicklung Denken und Handeln von Strukturen und Strukturelementen verschiedenster Art bestimmt gefrdert behindert oder beeinflusst. Nur im dritten Lebensabschnitt war es Moltke mglich auf Grund seiner Stellung und vor allem seiner Erfolge als Feldherr gestaltend auf die Strukturen im militrischen Bereich einzuwirken und neue Mastbe fr das Verhltnis von Politik und Kriegfhrung zu setzen. Moltkes hervorstechende Leistung als Persnlichkeit drfte darin liegen dass er sich unablssig weitergebildet hat so dass er sich auf jeder Stufe die er erklomm voll behaupten konnte und schlielich seine vom Knig anerkannte Autoritt als Feldherr in der Armee im Staat und im Volk respektiert und genutzt wurde. Nur so konnte er die organisatorische Fortentwicklung des Groen Generalstabes und die Erweiterung seines Aufgabenbereichs durchsetzen die auch wie sich spter herausstellen sollte ihre Gefahrenmomente - wie etwa die berbewertung und Heroisierung dieser Institution - in sich barg. Moltkes zahlreiche spter verffentlichten militrw