Fernwirkungen des El Nino und seine historischen Aspekte

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie Aeronomie Klimatologie Note: 1 Universitt Hamburg Veranstaltung: Seminar Spezielle Proble der Klimatologie Sprache: Deutsch Abstract: Die El Nino-Forschung begann schon Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals beschrnkte sie sichjedoch nur auf regionale Auswirkungen. Die schweren Niederschlge Zerstrungen ganzer Drfer sowie die Reduktion des Fischreichtums im kalten nhrstoffreichen Humboldt-Strom an der Westkste Sdamerikas wurden dokumentiert und Anfang des 20. Jahrhunderts durch die Anomalie der Walkerschen Southern Oscillation beschrieben. Erst etwas spter kam in der Forschung der Begriff so genannter teleconnections auf die die Fernwirkungen verschiedener Klimaanomalien (untereinander) beschreiben. Die deutschen Wissenschaftler Flohn und Fleen verknpften erstmals das ENSO (El Nino Southern Oscillation) Phnomen anderen Anomalien in verschiedenen Teilen der Erde. Sie korrelierten statistische Datenreihen ber Drren in Australien und das Ausbleiben des indischen Monsuns mit den Southern Oscillation Indizes. Ihre Untersuchungen ergaben eine zusammenhngende Kette von Telekonnektionen rund um den quator. So wurden Drren in Indien Sd-Ost Asien und Afrika gleich wie berschwemmungen in Mittelamerika und Ostafrika mit El Nino in Verbindung gebracht. Genaue Beobachtungen und Messungen seit Mitte des 20. Jahrhunderts fhrten die Wissenschaft jedoch zu alternativen Sichtweisen dieser komplizierten Zusammenhnge. Das Konzept der Telekonnektionen des El Nino soll in der vorliegenden Arbeit genauer betrachtet und der aktuelle Forschungstand aufzeigt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Nord-Atlantischen Oszillation die auf das Wettergeschehen in Europa den grten Einfluss gelegt. Im letzten Abschnitt dieser Arbeit wird El Nino von dem historischen Standpunkt aus betrachtet. Dabei basieren die Ausfhrungen auf der Sichtweise des amerikanischen Geograph