Formen der Alterungserscheinungen an Holz- und Leinwandgem��lden

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Sonstiges Freie Universitt Berlin (Kunsthistorisches Institut) Veranstaltung: Kunsthistorische und gemldetechnologische Untersuchungsmglichkeiten von Gemlden mit Hilfe der Neutronenautoradiographie Sprache: Deutsch Abstract: Es gab in der Vergangenheit bereits unterschiedliche Materialien die einem Bild als Trger dienten. Neben Stein- oder Metallplatten wurden bis in das 17. Jahrhundert in der Malerei zum groen Teil Holztafeln als Bildtrger verwendet. Das Gewicht von Holz wenn es in dnne Scheiben geschnitten ist relativ gering und bietet einen angemessenen Haftgrund. Ab dem 16. Jahrhundert wurde das Holz als Bildtrger aber nach und nach vom textilen Bildtrger verdrngt und seit dem 18. Jahrhundert ist dieser der wichtigste in der europischen Malerei. Ein textiler Bildtrger besteht meistens aus Flachs Leinen Hanf Seide oder Baumwolle der auf einen Holz- oder Keilrahmen gespannt ist. Von einer Leinwand spricht man wenn der textile Bildtrger vor der Bemalung eine adquate Grundierung erhalten hat. Die Grundierung die den Bildtrger saug- und haftungsfhig macht besteht in einer klassischen Variante aus einer Vorleimung einer eigentlichen Grundiermasse einer Vorzeichnung und einer Imprimitur. Auch die Malschicht besteht aus mehreren Schichten: Auf eine Untermalung folgt hier klassischerweise ein Zwischenfirnis die Hauptfarbe ein weiterer Zwischenfirnis und schlielich eine Lasurschicht auf die dann die abschlieende Hauptfirnisschicht folgt. Bei dieser groen Zahl an Schichten auf dem Bildtrger ist es nicht schwer sich die Komplexitt von mglichen Alterungsschden an Bildtrgern vorzustellen. Man unterscheidet in der Gemlderestaurierung zwischen Schden die den Bildtrger selbst betreffen zwischen denen die durch Schden am Bildtrger also am Holz oder Textilgewebe an der aufliegenden Bildschicht entstehen und denen die durch uere Einflsse an der Bildschicht entst