In seinem Werk Gesammelte Abhandlungen III diskutiert Ernst Abbe die Notwendigkeit sozialer Reformen und einer gerechten Besteuerung im Deutschen Reich. Abbe kritisiert das bestehende Steuersystem das hauptsächlich auf indirekten Steuern basiert und fordert eine Umstellung auf direkte Steuern die das Arbeitseinkommen entlasten und stattdessen das Vermögen stärker belasten. Er argumentiert dass die gegenwärtige Wirtschaftsordnung zu einer ungleichen Verteilung des Reichtums führt wobei eine kleine Minderheit der Bevölkerung den Großteil des nationalen Vermögens kontrolliert. Diese Ungleichheit wird durch die Zinswirtschaft verstärkt die den Besitzern großer Vermögen ermöglicht ohne eigene Arbeit von den Erträgen der Arbeit anderer zu profitieren. Abbe schlägt vor die Staatsbedürfnisse durch eine progressive Vermögenssteuer zu decken die den Zinsabwurf des nationalen Vermögens für den Staat beansprucht. Er sieht darin nicht nur eine gerechtere Verteilung der Steuerlast sondern auch ein Mittel um die soziale Gerechtigkeit zu fördern und die wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Abbe betont dass solche Reformen auf dem bestehenden staatlichen und gesellschaftlichen Fundament möglich sind ohne dass es zu radikalen Umwälzungen kommen muss.
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