Gewalt und Krieg in Ex-Jugoslawien. Eine vergleichende Filmanalyse von Kusturicas „Underground Tanovics „No Man's Land und Zbanics „Esmas Geheimnis
German

About The Book

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft Ludwig-Maximilians-Universität München (Slawische Philologie) Sprache: Deutsch Abstract: Gewalt im Film entsteht nicht durch das Abfotografieren der äußeren Wirklichkeit sondern aus sich heraus. Bildsprache Rhythmus und Spannungskurve erzeugen eine Gewalt ganz eigener Art. Dieses Buch beschäftigt sich deshalb nicht mit filmhistorischen Zusammenhängen oder typischen gewalthaltigen Filmgenres.Das Ziel ist vielmehr eine detaillierte Untersuchung zur Problematik filmischer Gewalt und ihrer ästhetischen Organisation. Die Konzentration auf die Wirkung der Bilder greift dabei die Frage nach der Freisetzung von aggressiven Energien durch Brutalität und Krieg auf. Der Hypothese dass mediale Darbietungen von Gewalt vielfältige und im Einzelfall verschiedene Wirkungen haben schenkt die Autorin besondere Aufmerksamkeit.Die Publikation untersucht dazu ausgewählte Gewalt- und Kriegsszenen in den Filmen von drei Regisseuren aus der ehemaligen Republik Jugoslawien. Emir Kusturicas „Underground (kroatisch „Podzemlje) steht dabei für die Filme die die Vorgeschichte des Bürgerkrieges der 1990er Jahre zu reflektieren versuchen. Als Beispiel für Filme die die Geschehnisse während des Krieges dokumentieren wird Danis Tanovićs „No Man's Land (bosnisch Ničija zemlja) untersucht. Jasmila Žbanićs „Esmas Geheimnis (bosnisch „Grbavica) vervollständigt die Filmanalyse und zeigt die Folgen des Krieges und deren Reflexion im Alltag.
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