Heinrich II. und seine S��hne. Das Problem des dynastischen Verm��chtnisses

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges Note: 23 Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Historisches Seminar) Veranstaltung: Richard Lwenherz und die europischen Monarchien am Ende des 12. Jahrhunderts Sprache: Deutsch Abstract: Als Heinrich der Jngere 1170 zum designierten Knig gekrnt wurde war dies fr das angevinische Reich in vielerlei Hinsicht ein Novum. Heinrich der Jngere war zwar der Zweitgeborene aber lteste Sohn Heinrichs II. da sein Bruder Wilhelm bereits im Kindesalter verstarb. Er wurde noch zu Leb- und Regierungszeit seines Vaters zu dessen Nachfolger und Statthalter in England ernannt. Es stellt sich daher die Frage ob der Wille Heinrichs darin begrndet lag seiner Herrschaft durch die Primogenitur Bestndigkeit zu geben. Die Aktualitt dieses Themas zeigt sich unter anderem an dem bis heute nicht abgerissenen Kult um einen weiteren Sohn Heinrichs II. Richard Lwenherz. Erst krzlich widmete das Historische Museum der Pfalz zu Speyer diesem eine ganze Ausstellung. Abseits des populren Mythos um Richard Lwenherz besteht auch heute noch Interesse an den Taten der angevinischen Knige Englands. Fr den angelschsischen Sprachraum ergibt sich dies aus dem Bezug zur eigenen Geschichte jedoch greifen auch deutschsprachige Historiker dieses Thema auf da die internationalen Beziehungen Heinrichs II. weit ber das anglonormannisch-franzsische Gebiet hinausgingen. Neben Richard Lwenherz und Heinrich II. Plantagenet rckt nun auch dessen Zweitgeborener Heinrich der Jngere in den Fokus der Wissenschaft. So verffentlichte Matthew Strickland 2016 eine ausfhrliche Monographie die sich mit dem Mitknig beschftigt. In der Forschung der letzten Jahre kristallisierten sich zwei Theorien heraus den Konflikt zwischen Heinrich II. und seinen Shnen sowie den franzsischen Knigen Ludwig VII. und Philipp II. zu betrachten. Zum einen das Entstehen einer Idee des frhen Nationalstaats. Dies lsst sich unter an