Der Text untersucht die tiefgreifende intellektuelle Krise die Heinrich von Kleist durch die Auseinandersetzung mit der Kantischen Philosophie erlebte. Diese Krise ausgelöst durch die Lektüre von Kants und möglicherweise Fichtes Schriften führte zu einer grundlegenden Erschütterung von Kleists bisherigen Überzeugungen über Wahrheit und Wissen. Kleist der in seiner Jugend von der Idee der Vervollkommnung und der Bildung als höchstem Ziel des Lebens überzeugt war sah sich durch die kritische Philosophie mit der Relativität des Wissens konfrontiert. Diese Erkenntnis führte zu einer existenziellen Krise in der Kleist das Gefühl hatte dass sein Lebensziel gesunken sei. Der Text argumentiert dass Kleist möglicherweise durch Fichtes Bestimmung des Menschen beeinflusst wurde die den transzendentalen Idealismus in einer Weise darstellt die Kleists Zweifel an der Möglichkeit objektiver Wahrheit verstärkte. Trotz der Verzweiflung die diese intellektuelle Krise auslöste wird argumentiert dass sie Kleist letztlich half seine künstlerische Bestimmung zu finden. Die Krise zwang ihn sich mit den grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz auseinanderzusetzen die später in seinen literarischen Werken thematisiert wurden. Kleists Dichtungen die oft um den Konflikt zwischen individueller Freiheit und dem notwendigen Gang des Ganzen kreisen spiegeln die tiefen philosophischen Fragen wider die ihn in dieser Zeit beschäftigten.
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